Agricultural holdings with succession (2)- district-free cities and districts — Year

Allgemeines: Die Landwirtschaftszählung (LZ) und die Agrarstrukturerhebung (ASE) liefern eine Vielzahl an Daten über Viehbestände, Bodennutzung, Arbeitskräfte und weitere Strukturdaten. In Jahren einer Landwirtschaftszählung ist die Agrarstrukturerhebung ein Bestandteil davon. Die LZ enthält einen umfangreichen Merkmalskatalog und wird seit 1949 etwa alle zehn Jahre (zuletzt 2010 und aktuell 2020) durchgeführt. Die ASE wird dagegen seit 2010 in den Jahren erhoben, die mit einer 3 oder einer 6 enden (bspw. 2013, 2016), jedoch mit einem reduzierten Merkmalskatalog. Vor 2010 fand die ASE alle zwei Jahre statt. Die ASE 2016 stellt eine Kombination einer allgemeinen Erhebung (Totalerhebung mit Abschneidegrenzen) mit einer repräsentativen Erhebung (Stichprobenerhebung) dar. Vor der Agrarstrukturerhebung 2016 fand die letzte Agrarstrukturerhebung im Jahr 2013 als reine Stichprobenerhebung statt. Die forstwirtschaftlichen Betriebe bilden einen Sonderfall – diese wurden zuletzt im Rahmen der Landwirtschaftszählung 2010 und der Agrarstrukturerhebung 2016 einbezogen. Ab 2022 wird es eine eigenständige Forststrukturerhebung geben. Weitere Informationen zur LZ und ASE: Zur LZ 2010 wurden umfangreiche Änderungen in der Erhebungsmethodik vorgenommen, zahlreiche Erhebungsmerkmale modifiziert, gestrichen oder neu in die Erhebung aufgenommen. Insbesondere die deutliche Anhebung der Erfassungsgrenzen ab 2010 schränkt die Vergleichbarkeit der Daten erheblich ein. Der zeitliche Vergleich von Merkmalen aus den Agrarstrukturerhebungen bis 2007 mit identischen Merkmalen der Landwirtschaftszählung 2010 oder den Agrarstrukturerhebungen ab 2013 führt nur dann zu validen Aussagen, wenn die entsprechenden Ergebnisse auf den gleichen Berechnungsvorschriften und mit den Erfassungsgrenzen ab der Landwirtschaftszählung 2010 vorgenommen werden. Seit der letzten Anpassung des Erhebungskonzepts und der Erfassungsgrenzen in 2010 sind die erhobenen Daten voll vergleichbar. Die Vergleichbarkeit innerhalb Deutschlands zwischen den einzelnen Bundesländern ist uneingeschränkt gegeben. Zur Grundgesamtheit der Landwirtschaftszählung ab 2010 und der Agrarstrukturerhebung ab 2013 zählen alle landwirtschaftlichen Betriebe mit mindestens: - 5 Hektar landwirtschaftlich genutzter Fläche - oder je 10 Rinder oder Zuchtsauen, 50 Schweine, 20 Schafe oder Ziegen, 1 000 Haltungsplätze für Geflügel - oder je 1,0 ha Dauerkulturfläche im Freiland - oder je 0,5 ha Hopfen, Tabak, Obstanbaufläche, Rebfläche, Baumschulfläche, Gemüse oder Erdbeeren im Freiland - oder je 0,3 ha Blumen oder Zierpflanzen im Freiland - oder je 0,1 ha Kulturen unter hohen begehbaren Schutzabdeckungen einschl. Gewächshäusern oder Produktionsfläche für Speisepilze. Dazu kamen forstwirtschaftliche Betriebe, die keine der oben angeführten Mindestflächen oder -tierbestände bzw. Haltungsplätze, aber mindestens 10 Hektar Fläche mit Wald oder schnell wachsenden Baumarten (Kurzumtriebsplantagen) aufweisen. Die Daten werden jeweils im 1. Halbjahr eines Erhebungsjahres erhoben. Die Landwirtschaftszählung und die Agrarstrukturerhebung sind Erhebungen mit Auskunftspflicht. Erstmals gilt für die Agrarstrukturerhebung 2016 die Online-Meldepflicht. Die Ergebnisse werden auf Landesebene, mit den zugehörigen Regierungsbezirken und Kreisen, bereitgestellt. Bei Stichprobenerhebungen (z.B. ASE 2013) liegen die Ergebnisse nur bis zur Ebene der Regierungsbezirke vor. Für die Landwirtschaftszählungen ab 2010 sowie die Agrarstrukturerhebungen ab 2013 wird u.a. das Gemeinschaftliche Klassifizierungssystem der landwirtschaftlichen Betriebe gemäß Verordnung (EG) Nr. 1242/2008 der Kommission vom 8. Dezember 2008 zur Errichtung eines gemeinschaftlichen Klassifizierungssystems der landwirtschaftlichen Betriebe verwendet. Zur Entlastung der auskunftsgebenden Betriebe werden neben der direkten primärstatistischen Befragung auch Verwaltungsdaten genutzt (Sekundärstatistik). Hierbei handelt es sich um Angaben zur Bodennutzung aus dem Integrierten Verwaltungs- und Kontrollsystem (InVeKoS) und alle Daten zum Rinderbestand aus dem Herkunftssicherungs- und Informationssystem für Tiere (HIT). Darüber hinaus werden Verwaltungsdaten über einzelbetriebliche Bewilligungen von Fördermaßnahmen für die ländliche Entwicklung (ELER-Maßnahmen) genutzt. Die Ergebnisse werden mit einem Tabellenprogramm erstellt, in das bei repräsentativen Ergebnissen eine Berechnung und eine Ausweisung des einfachen relativen Standardfehlers auf Basis der Einzelwerte integriert sind. Der einfache relative Standardfehler wird als Maß für die Größe des Zufallsfehlers herangezogen. Aus Gründen der Übersichtlichkeit werden die Fehlerrechnungsergebnisse für die Stichprobenwerte als Auszug in komprimierter Form veröffentlicht. Ein Standardfehler in Höhe von 10% bis unter 15% wird durch eine Klammerung des Zahlenwertes gekennzeichnet, bei einem Standardfehler in Höhe von 15% und mehr wird der Zahlenwert durch das Zeichen „/“ ersetzt. Durch die Fehlerkennzeichnung soll der Nutzer in die Lage versetzt werden, die Ergebniszuverlässigkeit für seine Zwecke hinreichend abschätzen zu können. Um zu vermeiden, dass in den veröffentlichten Tabellen Einzelangaben von Betrieben offengelegt werden, unterliegen die Ergebnisse einer abgestimmten, länderübergreifenden Geheimhaltung. In den Veröffentlichungstabellen sind die aufgrund der Geheimhaltung gesperrten Tabellenfelder mit einem Punkt gekennzeichnet. Weitere Informationen können den jeweiligen Methodenberichten entnommen werden. Aus der „Fachserie 3: Land- und Forstwirtschaft, Fischerei“: Methodische Grundlagen der Agrarstrukturerhebung bzw. Methodische Grundlagen der Landwirtschaftszählung https://www.destatis.de/DE/Service/Bibliothek/gesamtkatalog.pdf?__blob=publicationFile (Seite 95) --- *Qualitätsbericht Der Qualitätsbericht informiert über Methoden und Definitionen sowie die Qualität der Ergebnisse einer Statistik. Er steht auf der Online-Seite des Statistischen Bundesamtes zum kostenlosen Download bereit. Hier finden Sie den Qualitätsbericht (i.d.R. im PDF-Format) für diese Statistik: https://www.destatis.de/DE/Methoden/Qualitaet/Qualitaetsberichte/ Land-Forstwirtschaft-Fischerei/einfuehrung.html [Link auf die Liste der Qualitätsberichte im PDF-Format (Dateigröße ca. 0,5 MB)] ________________________________________ *Literatur - Statistische Berichte Nordrhein-Westfalen Hier finden Sie die statistischen Fachpublikationen (i.d.R. im PDF-Format) für Nordrhein-Westfalen: https://webshop.it.nrw.de/ssearch.php?kategorie=20501 [Link auf Webshop von IT.NRW, Geschäftsbereich Statistik]